Netzwerk Antike in Bayern

Laufzeit: 27. Januar  bis 7. Juli 2024

Das Museumsnetzwerk "Antike in Bayern" präsentiert sich nach Stationen in Eichstätt, Kempten, Augsburg, Weißenburg, Maching und Würzburg derzeit in den Staatlichen Antikensammlungen. Ausgewählte Objekte geben in den Räumen des Martin von Wagner Museums einen Einblick in die jeweiligen Schwerpunktthemen der einzelnen Häuser. Im Anschluss wandert die Ausstellung weiter durch Bayern.

Das Netzwerk ging 2019 aus dem Projekt „Museen & Tourismus“ der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern in Kooperation mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH hervor. Es ist eines von zehn ausgewählten Pilot-Museumsnetzwerken. Gegründet wurde es mit dem Ziel, im Verbund über verschiedenste Medien effizienter auf inhaltliche Gemeinsamkeiten und überregionale Bezüge betreffend die Archäologie in Bayern aufmerksam zu machen. „Auf den Spuren der Römer, Kelten, Griechen und Etrusker“ lautet das übergreifende Motto der sieben Institutionen in Augsburg, Aschaffenburg, Kempten, Manching, München und Weißenburg. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie Sonderausstellungen, gemeinsamen Internetauftritten über eine eigene Homepage (www.antike-in-bayern.de), einen Facebookauftritt (www.facebook.com/antikeinbayern) und Instagram-Verbund (#antikeinbayern) sowie Storytelling in überregionalen Medien sollen Einheimische ebenso wie Touristen Lust auf antike Geschichte und archäologische Hinterlassenschaften in Bayern bekommen.

Ob als Ausgrabung, rekonstruierter archäologischer Park oder Sammlung im Museum: Römer und Kelten haben ebenso wie Griechen und Etrusker in Bayern viele Spuren hinterlassen. Münzen, bemalte Tongefäße, wertvoller Goldschmuck, Marmorskulpturen, Friese und sogar Schiffe erzählen spannende Geschichten aus der antiken Vergangenheit Bayerns. Deutlich gemacht werden soll auch welche aktuellen Bezüge mit Blick auf die antike Vergangenheit hergestellt werden können und müssen. In Zeiten des Ukraine-Krieges und des dramatischen Auflammens des Nahostkonflikts, im Zuge dessen Antisemitismus auch bei uns in Deutschland wieder deutlich sein hässlisches Gesicht zeigt, steht die Demokratie auf dem Prüfstand, eine politische Errungenschaft, die wir den alten Griechen zu verdanken haben. Nur über ein starkes Netzwerk, bestehend aus kleineren und größeren Institutionen, lassen sich gemeinsame Themen erfolgreich verzahnen und institutionen- sowie regionenübergreifend wirksam präsentieren. Bekanntlich hilft netzwerken, sich gemeinschaftlich besser zu positionieren. Es zeichnet sich ab, dass nach der Corona-Krise mehr gereist wird als zuvor. Deshalb möchte das Netzwerk über die Sonderausstellung, aber auch einen künftigen gemeinsamen Reiseführer und konkrete Reiseangebote die Antike in Bayern nicht nur digital, sondern auch physisch erlebbar machen.

Folgende sieben bayerischen Antikenmuseen und Archäologischen Parks sind im Netzwerk „Antike in Bayern“ vertreten:

  • Augsburg, Römerlager im Zeughaus
  • Aschaffenburg, Pompejanum
  • Kempten, Archäologischer Park Cambodunum
  • Manching, kelten römer museum
  • München, Archäologische Staatssammlung
  • München, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek
  • Weißenburg, RömerMuseum