Mythos Troja
Troja war schon für die antiken Griechen ein Schlüsselbegriff: Dort liegt ihre Gegenwart begründet, hat ihre Geschichte begonnen. Deshalb wurden auch viele Mythen mit Troja verknüpft, die direkt und indirekt mit dem berühmten zehnjährigen Kampf und dem Untergang der Stadt zu tun haben. Die Sonderausstellung "Mythos Troja" präsentiert im Pompejanum in Aschaffenburg die mythischen Episoden, die sich vor dem Krieg, während des Kampfes um Troja und bei der Heimkehr der griechischen Krieger abgespielt haben.

Schriftlich überliefert sind diese Ereignisse in den Epen Homers, der "Ilias" und der "Odyssee". Illustriert werden sie durch Artefakte aus der Zeit von 600 v. Chr. bis 400 n. Chr. Vor allem aufwändig bemalte Gefäße aus Ton, aber auch Statuetten aus Marmor, Ton und Bronze sowie Lampen zeigen prägnante Szenen aus der Trojanischen Sagenwelt. Ein Highlight der Ausstellung ist ein Holzmodell des Trojanischen Pferdes.

Die Bilder in der Ausstellung erzählen von der Entführung des Ganymed, Sohn des Tros, Stifter der Stadt Troja. Sie zeigen die Geburt der Helena, das Paris-Urteil, den Zorn des Achilles, Hektors Lösung sowie die Ermordung von Priamos und Astyanax auf dem Altar des Zeus Herkeios. Sie berichten aber auch von den Überlebenden des Trojanischen Krieges, von Aeneas Flucht nach Italien und von den Abenteuern des Odysseus. Die Sonderausstellung "Mythos Troja" gibt einen umfassenden Einblick in die spannende Welt der griechischen Sagen und deren Reflexion auf antiken Kunst- und Alltagsgegenständen aus dem Bestand der Staatlichen Antikensammlungen München.

Zur Sonderausstellung erscheinen eine bebilderte Broschüre.

Eine kurze Information zur Ausstellung

Führungen durch das Pompejanum und die Sonderausstellung für Gruppen (Erwachsene und Kinder) in Deutsch und mehreren Fremdsprachen werden vom Führungsnetz Aschaffenburg angeboten.