Die Museen am Königsplatz bleiben am 19.10.2024 tagsüber geschlossen.
Sie öffnen für die Lange Nacht am Abend um 18 Uhr (geöffnet bis 1 Uhr).
Die Museen am Königsplatz bleiben am 19.10.2024 tagsüber geschlossen.
Sie öffnen für die Lange Nacht am Abend um 18 Uhr (geöffnet bis 1 Uhr).
Griechen, Etrusker und Römer anschaulich erleben, das kann man in den Antikensammlungen am Königsplatz. Kunstwerke und Gebrauchsobjekte der Antike aus den unterschiedlichsten Materialien wie Keramik, Metall und Stein lassen die Besucher in die Welt der Antike eintauchen.
Der zeitliche Rahmen beginnt mit der kykladischen Kultur der Ägäis im 3. Jahrtausend vor Christus und führt bis in die Spätantike im 5. Jahrhundert nach Christi Geburt. Der von der klassischen Antike begeisterte bayerische König Ludwig I. (1786-1868) hatte schon als Kronprinz begonnen, die Sammlung des Herrscherhauses zu erweitern. Seinem Kunstagenten in Rom trug er auf, nur Stücke von herausragender Qualität zu erwerben, denn ihm war klar, dass sich seine Sammlung in der schieren Zahl der Objekte nie mit den Museen in Rom, Paris oder London würde messen können. So kommt es, dass sich die Antikensammlungen in all ihren Bereichen durch eine Vielzahl einmaliger, ungewöhnlicher und in ihrer Qualität überragender Objekte auszeichnen.
Um sie von der "großen" Kunst - Architektur, Skulptur und Malerei - abzusetzen, hat die Kunstgeschichte für die vielen Ausprägungen kleinformatiger Bildwerke und dekorierter Geräte den Begriff der "Kleinkunst" geprägt. Entsprechend trugen die Staatlichen Antikensammlungen früher auch den Namen "Museum Antiker Kleinkunst".
Die Staatlichen Antikensammlungen residieren in dem von Georg Friedrich Ziebland (1800−1873) errichteten Gebäude am Südrand des Königsplatzes. Gemeinsam mit der südlich anschließenden, ebenfalls von Ziebland geplanten Benediktinerabtei und der zugehörigen Basilika St. Bonifaz wurde der Bau von 1838 bis 1848 erbaut.
Es ist eine weit in die Vergangenheit zurückreichende europäische Tradition, antike Kunstwerke zu sammeln. Schon seit dem Ende des Altertums nahmen abendländische Könige und Fürsten auf diese Weise Bezug sowohl auf klassische Bildung wie auch auf den vorbildhaften Machtanspruch des Imperium Romanum.
Die beiden Häuser am Münchner Königsplatz gehören zu den international führenden Museen für antike Kunst. Hier sind griechische, römische und etruskische Meisterwerke in einer Qualität und Fülle zu erleben, wie man sie sonst nur an wenigen Orten auf der Welt – in Berlin, Paris, London oder New York – finden kann.