Vasen erzählen Geschichte - damals wie heute

14.05.2021 - 23.07.2021

Schüler/innen aus der Rotbuchenschule in München präsentieren ihre getöpferten Vasen

Noch vor dem Lockdown und der damit verbundenen Schließung der Schulen im Dezember, haben Münchner Kinder einer 4. Klasse der Rotbuchenschule Gefäße zum Thema „Corona“ getöpfert. Die Aufgabenstellung war: „Wenn deine Vase in 100 Jahren gefunden würde, was könnte man über die heutige Zeit erfahren?“ Folgende Gedanken kann man auf den Objekten entdecken:

REGELN – KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN – MASKE – WENIGER CO2 – 2020 – CORONA IST TÖDLICH – FAHRRADFAHREN – KEIN FLUGZEUG – AHA-REGELN – ABSTANDSREGELN

Ein paar Monate später hätten die Inschriften schon wieder ganz anders ausgesehen. Die Vasen wurden über 3 Wochen im Werkunterricht in klassischer Aufbautechnik gearbeitet, getrocknet, glasiert und 2 mal gebrannt.

Die Gefäße aus den Antikensammlungen erzählen uns Geschichten über die Götterwelt der Griechen. Wir können aber auch viel über den Alltag der Menschen von damals erfahren. Zwar waren die Bilder nicht so tagesaktuell wie die der Kinder der Rotbuchenschule, doch können wir uns zum Beispiel vorstellen, an welche Götter sich die Griechen im Falle einer Pandemie gewandt hätten. Apoll als Gott der Seuchen wäre der erste Ansprechpartner gewesen und Herakles, der starke Beschützer der Menschen, wäre um Hilfe gebeten worden.

Im Museum kann man Apoll mit Pfeil und Bogen oder Herakles mit seiner Keule und dem Löwenfell in vielen Vasenbildern entdecken. Macht euch auf die Suche nach ihnen!