Dreisäulensaal (RXXI)

Der Dreisäulensaal (RXXI) nimmt in unterschiedlicher Hinsicht eine Sonderstellung ein: Das Fußbodenniveau liegt hier fast einen halben Meter höher als in den benachbarten Räumen, und die drei Wulstbasen mit getreppter Plinthe (B19, 28, 31) besaßen keine plane Unterseite und Kiesbettung, sondern waren in den Lehmfußboden eingetieft. Eine gezielte Sondage zwischen B19 und B28 förderte auf „normalem“ Fußbodenniveau eine kreisrunde Kiesfundamentierung zutage. Das zeigt, dass für diesen Raum ursprünglich nur zwei Säulenstellungen auf Glockenbasen geplant waren, die exakt in der Flucht mit den westlichen und östlichen Säulenstellungen der Räume R XV, R II und R V gelegen hätten. Aufgrund nicht verfügbarer planer Säulenbasen wurde in einer 2. Bauphase das Fußbodenniveau angehoben, und zur besseren Statik hat man nun drei Wulstbasen versetzt.