Im Nordflügel, der nur vom großen Korridor aus zu erreichen war und selbst wiederum durch einen langen Flur (R X) erschlossen wurde, gelangte man zunächst in einen quadratischen Viersäulensaal (R XXXVIII). Die räumliche Nähe zum Ausgang des Audienzsaals lässt daran denken, dass dort ein Speisesaal für hohe Gäste gewesen sein könnte; im benachbarten Raum wurden dann vielleicht Essen und Getränke zubereitet oder aufbewahrt. Die Funktion der übrigen Räume ist noch weniger klar.
In dem schmalen Raum R XXXIV befanden sich zwei unterschiedliche Glockenbasen. Die „kanonische“ B34 im Süden weist 28 Blätter auf, während die nördliche B35 lediglich 20 Blätter besitzt. Augenscheinlich nahm man in diesem Saal zu einem relativ späten Zeitpunkt eine Planänderung vor, denn eine ältere Bettung zeigt an, dass hier ursprünglich nur eine zentrale Säulenstellung vorgesehen war (vgl. R XXVII im Südflügel).
Eine schmale Mauer schließt sich im Norden und Süden an die östliche Gebäudefront an. An der Nordostecke gibt es einen Durchgang und eine kleine Torkammer (R XXXII). Geomagnetische Untersuchungen lassen darauf schließen, dass diese „Gartenmauer“ die eingefasste Fläche des Paradeisos in zwei Hälften teilte und nach Norden und Süden auf die Umfassungsmauer zulief.