Lesefunde machten bereits 2001 auf den Fundplatz 750 m südöstlich des Gurban Tepe aufmerksam. 2009-2010 konnten bei Ausgrabungen Reste eines großen Lehmziegelgebäudes freigelegt werden. Mit Abmessungen von wenigstens 35 m in nordsüdlicher Richtung und ursprünglich wohl deutlich mehr als den erhaltenen 26 m in West-Ost-Richtung hatte der Bau eine eindrucksvolle Größe. Es gab Treppenstufen und Türschwellen aus Kalkstein, aber keine Säulenbasen. Die Funktion des Gebäudes war also wohl weniger repräsentativ als etwa auf dem Gurban und Ideal Tepe. Aufgrund des fehlenden Bauschmucks, der kleinteiligen Raumstruktur und weil die Keramik vorwiegend aus großen geschlossenen Formen besteht, könnten hier für den auf dem Gurban Tepe residierenden persischen Würdenträger landwirtschaftliche Erträge von den umliegenden Ländereien oder Abgaben der unterworfenen Bevölkerung aufbewahrt worden sein. Die Bauweise und die Keramik belegen, dass auch dieses Wirtschaftsgebäude während der Achaimenidenherrschaft errichtet worden ist.